Der Waldkindergarten hat von 7:00 bis 13:00 Uhr geöffnet. Die Bringung der Kinder erfolgt bis spätestens 8:15 Uhr, die Abholung ab 12:00 Uhr, wobei nach Vereinbarung natürlich eine frühere Abholung möglich ist. Eine Nachmittagsbetreuung gibt es derzeit nicht. Es besteht allerdings die Möglichkeit, an einem Nachmittag in der Woche in der Waldspielgruppe zu bleiben. Schließzeiten sind: Weihnachten, Ostern und Mitte Juli bis Anfang September. Wir haben an den staatlichen Feiertagen und auch an den Zwickeltagen geschlossen.
In unserer Waldgruppe stehen max. 16 Betreuungsplätze zur Verfügung. Durch zwei permanent verfügbare Pädagoginnen bieten wir somit einen Betreuungsschlüssel von mindestens 1:8. Üblicherweise sind bei uns Kinder im Alter von 3 bis 6 Jahren. Ein Beginn max. 3 Monate vor dem 3. Geburtstag ist nur in begründeten Fällen möglich.
Die Kinder können selbst in den Waldkindergarten gebracht werden. Wir haben einen Parkplatz unterhalb des Bürogebäudes der Firma Thoma Holz. Die Eltern können den eigens angelegten Fußweg zum Waldhaus benutzen.
Darüber hinaus gibt es den Waldameisenbus, der über eine Elterngemeinschaft organisiert ist. Er bringt die Kinder morgens täglich von St. Johann, Schwarzach und Goldegg zum Waldkindergarten und dreimal die Woche auch wieder nach Hause.
Wenn Ihr Interesse habt, so nehmt bitte Kontakt mit uns auf, eine Aufnahme ist auch im laufenden Jahr möglich. Im Anschluss an die erste Kontaktaufnahme laden wir Euch gerne zu einem Schnuppervormittag gemeinsam mit Eurem Kind ein, um alles in Ruhe kennenzulernen und vertiefende Eindrücke aus unserem Alltag zu gewinnen.
Eine verbindliche Anmeldung geschieht schließlich schriftlich über unser Anmeldeformular. Sobald die Platzzusage unsererseits erfolgt ist, findet die beiderseitige Unterzeichnung des Betreuungsvertrages statt.
Der Elternbeitrag beträgt für Kinder ab 3 Jahren € 40 monatlich (nach dem Abzug der Gemeinde- und Landesförderung), sofern der Gemeindeförderanteil durch die Wohnortgemeinde übernommen werden kann. Die Goldegger Kinder bekommen automatisch diesen Förderanteil. Familien außerhalb von Goldegg müssen sich selbst nach einer Möglichkeit für die Kostenübernahme bei der Wohnortgemeinde erkundigen. Wenn diese nicht zur Verfügung gestellt wird, können die Eltern den Betrag selbst aufbringen. Der Gemeindeförderanteil beträgt monatlich € 160 für Kinder ab 3 Jahren.
Der Elternbeitrag beträgt für Kinder unter 3 Jahren € 140 monatlich (nach dem Abzug der Gemeinde- und Landesförderung). Auch hier gilt: der Gemeindeförderanteil muss von der Wohnortgemeinde übernommen oder von den Eltern privat getragen werden. Der Gemeindeförderanteil beträgt monatlich € 360 für Kinder unter 3 Jahren. Hier möchten wir darauf hinweisen, dass die Aufnahme von Kindern unter 3 Jahren höchstens 3 Monaten vor dem 3. Geburtstag möglich ist und eine Sondergenehmigung seitens dem Kinderbetreuungsreferat benötigt.
Weiters ist eine Vereinsmitgliedschaft zur Unterstützung der Vereinsarbeit erforderlich. Dieser beträgt €40 pro Kinderbetreuungsjahr und Familie.
Habt Ihr Fragen, die hier nicht beantwortet wurden? Dann bitte unbedingt mit uns in Kontakt treten. Wir stehen für einen Austausch sehr gerne zur Verfügung!
Oder seid ihr auf die Meinung der Waldkindergarten-Eltern gespannt? Hier berichten die Familien Kreidenhuber und Seck über das Waldkindergarten-Leben.
Pädagogische Leitung und Gruppenführung
Inklusive Elementarpädagogin
+43 676 670 5787 (Waldhandy)
waldkiga.waldameisen@gmail.com
Pädagogische Zusatzkraft
Pädagogische Fachkraft in Ausbildung
Jungjägerin
Pädagogische Zusatzkraft
Waldpädagogin, angehende Wildnispädagogin
Pädagogische Zusatzkraft
Pädagogische Assistentin, Integrationsassistentin, Tagesmutter
Pädagogische Zusatzkraft
(derzeit in Karenz)
Wir haben unser pädagoisches Leitbild in einem Dokument zusammengefasst:
Im Folgenden findet ihr weitere Aspekte unserer Arbeit mit den Kindern und Eltern:
Ein typischer Tagesablauf verläuft bei uns etwa so, dass die Kinder bis spätestens 8:30 Uhr beim Waldhaus ankommen. Nach einer kleinen Stärkung aus unserer Biokiste begrüßen wir einander, musizieren dazu und beginnen mit unserem Tagesritual "Kind des Tages". Nach dem Morgenspruch machen wir uns auf dem Weg zum Waldsofa im Märchenwald. Beim Waldsofa waschen wir uns die Hände am Waschplatz und starten mit dem Morgenkreis, wo wir aktuelle Themen aus dem Jahreskreis, der Natur und Feste, Lieder mit instrumentaler Begleitung, Märchen und Geschichten oder Fingerspiele einbauen. Danach folgt ein ausgiebiges, gemeinsames Frühstück. Nach dem Essen beginnt die Freispielzeit, Angebotszeit, Vorlesezeit, Werkelzeit, Kletterzeit, Waldentdeckungszeit, Forschungszeit und Kreativzeit - je nachdem, was tagesaktuell geplant ist bzw. wo das Interesse der Kinder liegt und was uns die Wetterbedingungen, der Naturplatz und die Natur bieten. Beim Waldsofa haben wir einen Natur-Toilettenplatz mit Sesselklo und Sichtschutz. Das Waldsofa und seine Umgebung sind mit Bänken, Tischen, Schrank für Aufbewahrung unserer Waldsachen, Waldgarderobe, Schaukeln, Waldbett und Tipi ausgerüstet. Über dem Waldsofa befindet sich ein Regenschutz, den man bei Regen spannen kann. Am Ende der Waldzeit räumen wir unsere Sachen auf und schließen den Waldvormittag mit der Abschlussrunde ab. Wir sind um ca 12:00 Uhr wieder beim Waldhaus und spielen noch im Garten an der Werkbank, in der Matschküche und Sandkiste oder im Waldhaus, das mit schönem und pädagogisch wertvollen Spielzeug aus Naturmaterialien ausgestattet ist. Wir lesen Bücher, machen Gartenarbeit und jausnen evtl. noch einmal, bevor der Waldameisenbus losfährt oder die Kinder abgeholt werden.
In der kalten Jahreszeit (hauptsächlich im Winter) startet unser Tag im Waldhaus, wo meistens auch ein warmes Frühstück gemeinsam mit den Kindern zubereitet wird. Bei sehr kalten Temperaturen nutzen wir das Waldhaus auch für das Jausnen und um uns zwischendurch aufzuwärmen. Das Element Feuer steht in der kalten Jahreszeit oft im Mittelpunkt des Alltages. Eine Feuerstelle haben wir im Garten. Auch die Bewegung hält uns schön warm. Im Winter ist das Rutschen mit Rutschtellern und Schlitten an unseren verschiedenen Rutschhängen sehr beliebt.
Die Feste haben einen besonderen Stellenwert in unserem Waldkindergarten. Vor allem die immer wiederkehrenden Feste geben den Kindern eine Struktur im Jahresrhythmus und bringen die Themen des Brauchtums, des bäuerlichen und religiösen Lebens der Heimat bei. In unserem Jahreskreis finden die typischen Kindergartenfeste von St. Nikolaus bis Ostern Platz und sogar mehr: Erntedank, Perchtenlauf, Waldfeste. Einige Feste feiern wir gemeinsam mit den Familien der Kinder. Die Geburtstage sind immer ganz besonders und werden mit unserem eigenen Ritual gefeiert.
Mit unserem Waldameisenbus machen wir viele Ausflüge in unsere nähere Umgebung. Besuche in der Bücherei, am Bauernhof oder bei unseren Freunden im Waldkindergarten Flachau machen unseren Alltag bunt. Fröschesammeln beim Goldegger See, Schloss-Besuche, Ausflug zu einem Imker oder zu einem Spielplatz - unser Vereinsbus ermöglicht viel zusätzliches Programm. Wir arbeiten mit dem Goldegger Seniorenheim zusammen und besuchen dort unsere Freunde einmal monatlich. Die generationsübergreifenden Treffen sind für Groß und Klein sehr bereichernd.
Die Vielfalt unserer Naturplätze ermöglicht uns eine sehr abwechslungsreiche Arbeit mit den Kindern. Jeder Platz bietet in den verschiedenen Jahreszeiten etwas Besonderes. Am Sonnenhügel sind im Frühjahr viele Kräuter zu finden und er dient als spannender Rutschplatz im Winter. Hier haben wir auch eine Naturschaukel. Der kleine Seebach bietet das wichtige Element Wasser zum Planschen und Experimentieren. Und wenn er im tiefen Winter eingefroren ist, dann einen lustigen Rutschplatz. Der kleine Teich beim Büro der Firma Thoma Holz100 ist im Frühling und Sommer voller Leben. Hier können wir beobachten, wie sich die Kaulquappen entwickeln und welche anderen Insekten hier ein Zuhause haben. Eine Brücke bauen oder Schiffe am Wasser schwimmen lassen - hier ergeben sich zahlreiche Beschäftigungen. Die Moorwiese mit Mädesüß duftet im Sommer herrlich und bietet im Winter ein einzigartiges Erlebnis, wenn wir auf der gefrorenen Schneedecke spazieren dürfen. Der Erzählplatz ist unsere Raststation auf dem Weg zum Unterhofgut. Der Hauptstandort des Waldkindergartens ist der Märchenwald mit dem Waldsofa. Hier gibt es Tische und Sitzmöglichkeiten, eine Überdachung für Regentage, eine Natur-Toilette, einen Schrank mit Equipment, Hängematten und einige weitere Spielplätze wie Tipis, Waldkugelbahn, Spinnennetz zum Klettern etc.
Der große Garten beim Waldhaus ist ebenfalls mit Spielmöglichkeiten ausgestattet (Werkbank, Matschküche, Sandkiste, etc.) und lädt vom Frühjahr bis Herbst zur Beteiligung in der Gartenarbeit ein. Gewächshaus, Hochbeete mit Gemüse und Kräuter, Bohnentipi, Beerensträucher, Weintrauben und einiges mehr haben wir im Garten. Gemeinsam mit den Kindern säen wir Samen, setzen Pflanzen, pflegen sie, dann ernten und verarbeiten wir sie zu köstlichen Speisen. Die Kinder beteiligen sich im ganzen Prozess und lernen den Lebenskreislauf kennen. Außerhalb des Gartens haben wir viele junge Obstbäume gepflanzt, die auch schon bald Früchte tragen werden. Ebenfalls im Garten befindet sich eine überdachte Feuerstelle, die ein zentraler Standort unseres Gemeinschaftslebens ist.
Alle Kinder bringen täglich eine eigene Jausenbox und Trinkflasche mit. Zusätzlich gibt es Frisches aus unserer abonnierten Biokiste und wir kochen oft an unserer Feuerstelle oder backen im Waldhaus. Suppen, Eintöpfe, Süßspeisen oder Brot - vieles haben wir im Repertoire und legen viel Wert auf das Vorbild einer gesunden Ernährung.
Die passende Bekleidung und ein geeigneter Rucksack haben große Bedeutung im Waldkindergarten. Auch Second-Hand-Kleidung oder günstigere Fabrikate erfüllen ihre Funktion. Hier haben wir viele Tipps für die Eltern. Oft findet auch unter den Eltern ein Ausrüstungs(aus)tausch statt. Natürlich bekommen die Eltern von uns auch eine konkrete Liste mit der benötigten Ausstattung.